Die Kindergruppe ist zurück von ihrer Wanderfahrt auf der Peene. Vom 31.07. bis zum 04.08. genoss die Gruppe die insgesamt 66km lange Strecke von Verchen bis Stolpe. Im Zweier, Dreier und Vierer wurde der Amazonas des Nordens erkundet und am Abend auf den Wasserwanderrastplätzen in Zelten übernachtet. Hoch im Kurs war in diesem Jahr das Angeln, aber auch das Baden in der Peene und die kulinarische Versorgung kamen nicht zu kurz.
Mit dabei waren Annika, Finja, Florian, Jasper, Jolina, Jonas, Julian, Julius, Lykka, Martje, Max, Paula, Rasmus und Sarah.
Damit alle einen besseren Eindruck davon bekommen, was bei uns so los war und jeder sich noch ein bisschen in Wafastimmung baden kann, haben die Kinder die Erlebnisse der einzelnen Tage selbst in Worte verfasst!
Viel Spaß beim Lesen wünschen euch Flo und Finja!
PS: Weitere Eindrücke findet ihr auch auf Instagram und im Video!
31.07.2022 Samstag
von Jasper und Max
Nachdem der Landdienst doch um 6 Uhr am Samstag losfahren konnte, was zeitweise in der Schwebe stand, da Florian Busch um 16:57 am 30. aufgefallen ist, dass der Transporter in drei Minuten abgeholt werden müsste, haben wir uns am 31. Juli um 06:30 Uhr mit der großen Gruppe am Bahnhof getroffen. Jonas kam mal wieder, wie erwartet, zehn Minuten zu spät. Wir also von Elmshorn nach Hamburg und von da mit dem Zug nach Demmin. Als wir angekommen sind, wurden wir mit dem Transporter zu dem ersten Zeltplatz Aalbude in Verchen geshuttlet. Unsere Zelte wurden bereits von dem Transportertrupp aufgebaut. Nach einer Partie Spikeball und nachdem die Minions (Max, Rasmus, Jonas) auf Wurmsuche für einen Zehner waren, sind sie dann mit Flo einkaufen gefahren und haben im gleichen Zuge Angelzeug gekauft. Währenddessen war der Rest der Gruppe in einem naheliegenden See baden. Der See hat zeitweise Würgereflexe bei manchen hervorgerufen, da der Schlick gestunken hat. Der See war generell „interessant“, da wir nach 300 Metern immer noch nicht tiefer als zur Hüfte im Wasser standen. Wir haben Ball gespielt und uns in dem trüben und etwas stinkenden Wasser erfrischt. Nachdem die Minions wieder zurück waren, fingen sie gleich mit dem Angeln an, was auch nicht erfolglos blieb.
Am Abend haben wir von 40 Eiern Pfannkuchenteig gerührt und dann ca. für 2 Stunden Pfannkuchen auf den beiden Gaskochern frittiert, uns an Pancake – Art ausprobiert und versucht Herzen und Smileys in die Pfannkuchen zu gießen. Selbstverständlich wurden die Pfannkuchen auch in der Luft gewendet. Danach gab es für alle Pfannkuchen mit Frischkäse, Apfelmus, Zucker, Nutella und Marmelade. Max und Rasmus haben jeweils noch einen selbst gefangenen Fisch gegessen.
Nach dem Essen wurde abgewaschen und danach Wikingerschach gespielt. Das eine Team hat in beiden Runden ohne Verlust der eigenen Bauern den gegnerischen König gestürzt. Vorm zu Bett gehen haben wir noch ne Runde Wizard gespielt. Hierbei gab es bei einigen ein paar Komplikationen mit dem Selbsteinschätzen der eigenen Fähigkeiten und der Macht der eigenen Karten. Dann haben wir uns Bett fertig gemacht, uns in die Heija gelegt und sind schlafen gegangen.
01.08.2022 Sonntag
von Jolina und Jonas
Der erste Rudertag wurde traditionsgemäß um 7:30 Uhr mit dem Lied „Aufstehen ist schön“ eingeläutet. Nachdem sich irgendwann dann alle dazu bewegt hatten aufzustehen, haben wir unsere Taschen gepackt und gefrühstückt. Die Brötchen dafür haben uns die freundlichen Männer vom Fischstand mitgebracht. Gut vorbereitet und gestärkt für den Tag haben wir uns dann daran gemacht die Zelte abzubauen. Als dies erledigt war haben wir die Boote geriggert und anschließend haben Finja und Flo die Bootsverteilung vorgelesen sowie die Strecke erklärt. Auf dem Plan standen 22km von Aalbude bis zum Wasserwanderrastplatz in Pensin. Schließlich haben wird die Boote über die Slipanlage ins Wasser befördert und haben uns auf den Weg gemacht. Unterwegs wurde selbstverständlich viele Pausen eingelegt und das Flaggenklauen war mal wieder oberste Priorität. Dazu wurde natürlich bei der WaFa Musik kräftig mitgesungen.
Ungefähr bei der Hälfte haben wir eine Mittagspause in Trittelwitz eingelegt, wo wir durch ein paar mies gelaunte, nervige Schwimmer begrüßt wurden. Das war uns aber egal. Wir haben in aller Ruhe unsere geschmierten Brote gegessen und beschlossen, dass das Plumpsklo vor Ort nicht unbedingt sein muss. Die drei Minions waren natürlich nicht lange festzuhalten und direkt mit ihrer provisorischen Angel am Steg, um ein paar Fische aus dem Wasser zu ziehen und sie anschließend wieder rein zu werfen. Als wir ausreichend ausgeruht waren, haben wir uns wieder auf den Weg gemacht und uns die Zeit mit Wasserschlachten und Flaggenklauen verschönert. Zum Gammeln haben wir uns als Barke zusammengelegt und Jonas hat das Bot wunderschön mit Pflanzen geschmückt. Schließlich war endlich der Wasserwanderrastplatz in Pensin zu sehen und der Landdienst, Julian und Finja, ist uns 100m davor schwimmend entgegen gekommen. Wir haben die beiden aufgegabelt und haben angelegt. Danach haben wir die Boote auf die Wiese gelegt und nur die Jungs mussten sich noch um ihr Zelt kümmern, da der Landdienst den Rest schon aufgebaut hatte. Sie haben es jedoch unglücklicherweise auf ein Ameisennest gestellt, was sie aber erst später bemerkt haben. Als das erledigt war sind wir schnell in die Peene gesprungen, um uns abzukühlen. Nach dem Baden konnten wir leider nicht duschen, da der Platz eher sparsam war und es keine Dusche gab. Da wir aber alle gleich starken Geruch hatten, war es auszuhalten und wir haben das Abendessen vorbereitet. In beiden Kochgruppen gab es Wraps, die ziemlich gut geschmeckt haben. Wobei das bei Rasmus nicht alles so geklappt hat, weil ihm der Wrap immer komplett auseinander gefallen ist.
Nach dem Essen gab es mal wieder eine kleine Diskussion um den Abwasch, aber das war schnell geklärt. Als alles fertig war haben wir noch ein paar Runden Wizard gespielt, wobei wir das Spiel nach einiger Zeit ins Mädchenzelt verlagern mussten, da es angefangen hatte zu regnen. Schlussendlich haben wir uns um kurz vor 22 Uhr bettfertig gemacht und gegen 22 Uhr lagen schließlich alle in ihren Betten.
02.08.2022 Montag
von Julian und Julius
Heute wurden wir wie üblich mit dem Lied „Aufstehen ist schön“ geweckt, was bei einigen wenig bewirkte. Nachdem wir alle aufgestanden sind, gab es ein gemeinsames Frühstück, es wurde Proviant vorbereitet, das Gepäck wurde zusammen gepackt, die Zelte abgebaut und alles auf ein Haufen geschmissen. Nachdem die Bootsaufteilung verkündet wurde, haben wir die Boote in Pensin zu Wasser gelassen. Am heutigen Tag haben wir ganze 14 km von Pensin nach Alt Plestlin fahren müssen. Auf dem Wasser gab es die übliche Spielereien, wie Flaggenklauen, Barkenbau und ganz viel Gammelei. Während eines Barkenbaus haben wir einen Kormoran gesehen, was eines der wenigen Tiere auf der Tour gewesen ist, wenn man die geangelten Fische der Minions nicht dazu zählt. Kurz darauf erreichten wir eine Brücke, wo der Landdienst (Flo und Max) uns zu gewunken haben. 100 m nach der Brücke erreichten wir einen Rastplatz, den wir für unsere Mittagspause nutzen. Der Rastplatz war ungefähr nach 5 km unserer heutigen Strecke war und befand sich in der Hafenstadt Loitz.
Diese Mittagspause war die einzige Mittagspause, in der wir mit dem Landdienst zusammen gegessen haben. Direkt nach dem Ablegen haben der Dreier und Vierer wieder eine Barke gebildet. Kurze Zeit später ist der Zweier mehrfach und mit hoher Geschwindigkeit um die Barke gefahren, um sie zu verwirren. Das hat auch ganz gut geklappt. Die Kanueinfahrt von Alt Plestlin, die auch für Ruderboote gedacht war, war sehr zugewachsen, was bedeutete, dass man durch einen halben Urwald fahren musste. Der Landdienst kam relativ zeitgleich mit uns an und hatte allen Eis mitgebracht. Am Abend gab es in den Kochgruppen Burger (teilweise vegetarisch), die allen sehr gut schmeckten. Danach wurde allen eine Dusche verordnet und die Minions haben eine kleine Duschparty veranstaltet. Nachdem alle gestärkt und geduscht waren, gab es noch eine Kartenspielsession und die Minions haben wie immer geangelt. Danach sind wir früh ins Bett gegangen, weil wir wussten, dass am nächsten Tag die längste Etappe der Tour ist.
03.08.2022 Dienstag
von Lykka und Paula
An diesem Tag ging es knapp 30 km von Alt Plestlin nach Stolpe. Nachdem wir aufgestanden sind und wie jeden morgen gemeinschaftlich gefrühstückt hatten, ging der Tag für uns schon ziemlich sportlich los, indem wir unser Gepäck und die Zelte erstmal 400 Meter bis zum Auto geschleppt hatten. Anschließend haben wir uns in die Boote gesetzt und unsere Fahrt begonnen. Da die drei Minions auf die grandiose Idee kamen zu dritt in einem Boot sitzen zu wollen, bekamen sie Flo in Albia als Steuermenschen und durften ihn durch die Gegend kutschieren.
Nach einigen Wasserschlachten und ein paar Kilometern haben wir eine Pause bei einem Wasserwanderrastplatz gemacht. Einige nutzten direkt die Chance um baden zu gehen. Bei den letzten Kilometern haben die Minions die Kräfte verlassen und Flo durfte sie die restlichen 4 km bis Stolpe rudern. Als wir in Stolpe ankamen war der Landdienst (Martje und Annika) so nett und hatte bereits das Gepäck ausgeladen und die Zelte aufgebaut. Wir haben am Steg angefangen die Boote im Wasser zu riggern, da wir sie so leichter aus dem Wasser bekamen und aufladen konnten. Dabei ist auch fast keine Schraube verloren gegangen. Zwischendurch gab es natürlich eine kleine Pause mit Eis. Nachdem alles ordentlich verladen war, begaben sich die Menschen des Elmshorner Ruder-Clubs in ihre Badesachen und veranstalteten erst einmal eine Badeparty in der Peene zur Abkühlung. Unteranderem sprangen wir gemeinsam ins Wasser und verabschiedeten uns somit von der Peene. Darauf folgte das Duschdrama. Es gab nämlich einige, die nicht einsehen wollten, dass sie ja, obwohl sie am Tag davor schon malduschen waren, nochmal duschen sollten. Es wurde hin und her diskutiert. Im Nachhinein wurde geduscht, allerdings waren die Menschen nicht besonders schlau und haben natürlich die dreckigen Sachen von davor angezogen anstatt Saubere. Dabei hatten sie genug Wechselsachen dabei. Während des Duschdramas ist Flo losgefahren und hat die zuvor bestellte Pizza abgeholt. Nach seiner Wiederkehr feierten wir erstmal PIZZAPARTY! Danach folgten noch ein paar Snacks und Softgetränke. Um ca. 22 Uhr lagen wir dann in unseren Zelten. Damit war der Tag glorreich beendet.
04.08.2022 Mittwoch
von Rasmus und Sarah
Nach einer kurzen Nacht, die schon um 4:45 Uhr! endete, begannen wir in Stolpe den letzten Tag unserer Kinderwanderfahrt. Nachdem alle Sachen eingepackt und die Zelte abgebaut worden waren gab es Frühstück. Der Landdienst vom Vortag hatte dafür noch Brot gekauft, von dem wir uns alle nach dem Frühstück noch ein Lunchpaket gemacht haben. Im Anschluss wurde noch schnell ein bisschen Geschirr zusammengestellt, damit es dann von den Autofahrenden, die etwas später losgefahren sind, noch abgewaschen werden kann. Anschließend begann des Bus alle in zwei Touren zum Bahnhof zu shuttlen. Als dann alle am Bahnhof angekommen waren, wurde noch kurz auf die Bahn gewartet, die uns dann um kurz nach 7 zum Berliner Hauptbahnhof fahren sollte. Nach einer 2 1/2 Stündigen Fahrt in der Regionalbahn, bei der der eine oder andere vielleicht noch einen kleinen Powernap eingelegt hatte, mussten wir dann in Berlin noch einen kurzen Sprint einlegen, da wir nur 9 Minuten Umsteigezeit hatten und der Berliner Hauptbahnhof ja etwas größer ist. Dank unseres Powernaps waren wir aber alle voll Energie. Letzten Endes standen wir dann noch ein paar Minuten im stehenden Zug, da dieser später abgefahren ist als geplant, also hätten wir uns den Sprint theoretisch auch sparen können, aber das konnte ja vorher keiner wissen. Natürlich hatte unser Zug nach Hamburg dann etwas Verspätung, weswegen wir nicht unseren geplanten Zug bekommen haben. Glücklicherweise fährt die Bahn zwischen Hamburg und Elmshorn ja häufiger am Tag, sodass wir nur eine halbe Stunde später als geplant in Elmshorn angekommen sind. Zum Schluss haben uns die Autofahrer dann noch vom Bahnhof zum Ruderclub gefahren, wo wir dann schnell unser Gepäck abgeholt haben und dann nach Hause gefahren sind. Selbstverständlich sind vom Besteck ein paar Fundsachen übrig geblieben, die dann am nächsten Tag beim Riggern mitgenommen wurden.
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