Vom 27. bis 30. Juni fand der Bundeswettbewerb für Jungen und Mädchen in Berlin statt. Nachdem sich alle unsere Boote beim Landesentscheid in Salzgitter qualifiziert hatten, ging es nun auf nationaler Ebene weiter. Mit 11 Kindern in 6 Booten war der ERC auf der Regattastrecke Berlin-Grünau vertreten. Insgesamt 10 Medaillen konnten die Nachwuchstalente des ERC gewinnen.
Erfolgreich in den Wettbewerb gestartet ist Max, der auf der Langstrecke der Leichtgewichts Jungen 14 Jahre Silber gewann. Mit der gesamt sechstschnellsten Zeit zog er damit ins A-Finale über 1000m ein. Hier gelang es ihm, ein starkes Rennen zu fahren und ein Boot hinter sich zu lassen. Mit diesem erfolgreichen 5. Platz in Deutschland beendet Max seine letzte Saison im Kinderbereich.
Aufgrund seiner guten Leistung in Berlin und während der Saison darf Max im August nach Mâcon in Frankreich fahren. Eine Woche Training im Vierer und Achter stehen an, zusammen mit anderen Kindern aus Hamburg und Frankreich. Wir wünschen Max viel Spaß!
Bente belegte auf der Langstrecke den dritten Platz in ihrer Abteilung. Als gesamt vierte zog sie so ins A-Finale der sechs schnellsten Boote ein. Über die 1000m konnte sie ihre Platzierung halten und wurde viertschnellstes Mädchen in Deutschland!
Emilian gewann das B-Finale der 13-jährigen Jungen. Mit der siebtschnellsten Zeit auf der Langstrecke zog Emilian in das zweite Finale ein. Hier bot er sich einen knappen Bug-an-Bug-Kampf mit seinem Gegner aus Nordrhein-Westfalen. Nach 1000m gelang es ihm, seinen Bug nach vorne zu schieben und mit 0,67 Sekunden Vorsprung die Goldmedaille zu gewinnen.
Emil und Timo sind im Leichtgewichts Jungen-Doppelzweier der 13 und 14-Jährigen an den Start gegangen. Im stark besetzten Feld gelang ihnen auf der Langstrecke Platz 4 ihrer Abteilung. Im B-Finale belegten sie den 6. Platz.
BW-Debüt mit Silbermedaille gab es für den Mädchen-Doppelvierer 12 u. 13 Jahre. Trotz gebrochenem Skull auf der Langstrecke, ging es für Anna, Leonie, Anne, Ida und Steuerfrau Inga am Sonntag im C-Finale an den Start. Dem führenden Boot dicht auf den Fersen gewannen die Mädels Silber!
Ella ging im Leichtgewichts Mädchen-Einer 14 Jahre an den Start. Auf der Langstrecke belegte sie Platz 4. Im D-Finale gelang ihr ein guter Start. Durch einen Krebs verlor sie den Anschluss zu ihren Gegnerinnen und wurde Fünfte.
Im zusätzlichen allgemeinen Sportwettbewerb waren Emil, Emilian und Ella in ihrer Riege erfolgreich und holten Silber in ihrer Abteilung. Hier bewiesen sich die Kinder unter anderem im Hindernislauf, der Seilwanderung und einem Wissenstest.
Mit diesen beeindruckenden Leistungen haben die jungen Sportlerinnen und Sportler des ERC ihre Leistungen unter Beweis stellen können und schließen damit eine erfolgreiche Saison ab. Mit viel Motivation und Ehrgeiz schauen sie bereits auf die Saison 2025!
In nicht einmal mehr einer Woche geht es für Jolina an die Ostküste Kanadas zur unmittelbaren Wettkampfvorbereitung. Dann stehen die letzten Wochen Training vor der U19 Weltmeisterschaft in St. Catharines, Ontario an. Dabei sein wird sie - nur anders als geplant.
Anders als erwartet verlief das Meisterschaftswochenende, Ende Juni für Jolina.
Im Achter der Regionalgruppe Nord-Ost, ging es für Jolina an den Start auf dem Baldeneysee in Essen. Als Schlagfrau gab sie hier den Takt vor und belohnte sich nach 2000m mit einer Silbermedaille hinter dem Boot der Regionalgruppe West.
Zusammen mit ihrer Zweierpartnerin Merle (Lübecker RG), ist Jolina gut im Vorlauf des Juniorinnen Zweier ohne Steuerfrau gestartet und konnte sich mit einem Sieg das Direktticket für das Finale am Sonntag sichern. Trotz eines plötzlichen Infekts im Boot der Schleswig-Holsteiner, ging es dann um Gold, Silber und Bronze. Die erhoffte Goldmedaille und die damit verbundene Teilnahme bei der WM im Zweier ohne blieben leider aus. Nach 1000m, in denen das Boot die Führung übernahm, machte sich der Infekt bemerkbar. Am Ende reichte noch für eine Bronzemedaille auf dem Treppchen.
Mit diesem Ergebnis stand die Großbootbildung in München eine Woche später an. Für zehn Juniorinnen ging es um die Plätze im Achter. Da Jolina und Merle noch nicht wieder auf ihrem eigentlichen Leistungsstand waren und ihre Leistungen abrufen konnten, unterstützen sie das Team Deutschland nun als Ersatz-Zweier. Keine Frage, ist das nicht das Ergebnis, was sich die beiden nach ihrem Sieg bei der 2. Kleinbootüberprüfung und ihrer Qualifikation für die WM Anfang Juni ausgerechnet hatten.
So unterstützt Jolina jetzt ihre Mannschaft als Ersatzfrau mit vollem Einsatz. Im Zweier zusammen mit Merle trainiert sie intensiv, um so bei einem möglichen Einsatz bei Ausfällen der Mannschaft, ihr Bestes geben zu können.
Wir wünschen Jolina viel Erfolg und ein unvergessliches Erlebnis in Kanada zur U19 Weltmeisterschaft!
Die Leistungssportgruppe des ERC ist dieses Jahr sehr gut drauf und hat bereits zahlreiche Erfolge feiern können. 7 Siege in Lübeck, 5 in Bremen und 16 erste Plätze in Otterndorf. Dabei stehen die großen Saisonhöhepunkte wie der Bundeswettbewerb, die Deutsche Jugendmeisterschaft und die U19 Weltmeisterschaft noch an.
Jolina fährt zur U19 Weltmeisterschaft nach Kanada
Bei der U19-Rangliste in Hamburg vor einer Woche konnte sich Jolina mit ihrer Zweierpartnerin Merle (Lübecker RG) über einen Vorlaufsieg, einen ersten Platz im Zwischenlauf auch den ersten Platz im Finale sichern. Damit hat sich der Juniorinnen-Zweier ohne Steuerfrau A gegen die anderen 30 Boote aus Deutschland durchsetzen und eins der stark umkämpften Tickets für die U19 WM sichern können, die im August in Kanada stattfinden wird.
Seit Beginn der Saison haben Jolina und Merle immer wieder bewiesen, dass sie zu den Top-Booten des Deutschen Ruderverbandes im U19 Bereich gehören. Über einen ersten Platz auf der Leipziger Langstrecke, einem zweiten Platz bei der ersten U19-Rangliste in Krefeld und einem dritten Platz bei der internationalen Juniorenregatta in München, haben die beiden Juniorinnen in ihrem Zweier immer wieder auf sich aufmerksam gemacht. Neben dem Zweier ohne sitzt Jolina auch als Schlagfrau im Juniorinnen-Achter der Regionalgruppe Nord-Ost. Der konnte in München im international besetzten Feld ebenfalls auf den Bronzerang rudern.
Weiter geht es nun nach Essen zur Deutschen Jugendmeisterschaft. Vom 20. bis 23. Juni geht es dort auf dem Baldeneysee über die 2000m lange Strecke. Neben der Medaillenjagd im Zweier ohne und Achter, geht es auch darum, in welchem Boot Jolina in Kanada an den Start gehen wird.
Kindermannschaft fährt nach Berlin An diesem Wochenende konnten sich 11 junge Sportlerinnen und Sportler des ERC für den Bundeswettbewerb qualifizieren, der dieses Jahr in Berlin stattfindet. Damit wird der ERC mit insgesamt 6 Booten am Start der Regattatrecke Grünau vertreten sein.
Max, der im vergangenen Jahr bereits im Einer beim Bundeswettbewerb an den Start ging, will es nochmal wissen. Im Leichtgewichts Jungen-Einer 14 konnte er sich in Salzgitter gegen seine Schleswig-Holsteiner Gegner durchsetzen und auch im Gesamtfeld von Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein auf Platz 3 fahren.
Bente und Emilian sind jeweils im Einer in Berlin dabei. Beide gehen voller Motivation und Ehrgeiz in die Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt. Vorne mitspielen - das wollen sie auch! Für beide ist dies ebenfalls die zweite BW-Teilnahme, letztes Jahr ruderten sie im Mixed-Doppelvierer.
Auch letztes Jahr schon im Vierer an den Start gegangen ist Emil, der dieses mal zusammen mit Timo im Doppelzweier der 13 und 14-jährigen Leichtgewichten an den Start gehen wird.
Ihr BW-Debüt feiern in diesem Jahr Ella im Mädchen-Einer 14 Jahre Leichtgewicht und der Mädchen-Doppelvierer mit Ida, Anne, Leonie, Anna und Steuerfrau Inga.
Am kommenden Wochenende geht es für die Kindermannschaft zunächst weiter ins Trainingslager nach Mölln, um weitere Kilometer auf dem Wasser zu sammeln. Ende Juni startet dann der Bundeswettbewerb in Berlin.
Am vergangenen Samstag ging es für insgesamt 23 Sportlerinnen und Sportlern nach Rendsburg zum Ergocup. Über 1000, 1500 und 2000m wurden sich gegen andere Ruderer und Ruderinnen aus ganz Norddeutschland gemessen und dabei die Landesmeister ermittelt. Betreut wurde das ERC-Team von Anni, Finja, Martje Paula und Sarah.
Bente wird Landesmeisterin
Bente siegte mit knapp 10 Sekunden vor ihren sechs Verfolgerinnen bei den 13-Jährigen Leichtgewichten.
Ella wird Landesmeisterin
Im Rennen der 14-Jährigen Leichtgewichten konnte Ella sich gegen ihre Kontrahentin aus Schleswig mit einem deutlichen Vorsprung durchsetzen.
Frank und Marc werden Landesmeister
Frank wurde in seiner Altersklasse über 1000m Zweiter und gewann als erster Schleswig-Holsteiner damit den Titel. Ebenso Marc, der sich gegen seinen Hamburger Gegner geschlagen geben musste, aber den 1. Platz in Schleswig-Holstein belegte.
Den Vize-Landesmeistertitel gewannen Noah und Emil bei den 13 jährigen Jungen je in der offenen und in der leichten Gewichtsklasse. Auch aufs Treppchen schaffte es Anne bei den 13-jährigen Mädchen und Ida bei den leichten 13-Jährigen. Ebenso wie Emilian, der hinter Noah und vor Frederik Platz drei belegte. Im Rennen der 13-Jährigen belegte außerdem Anna Platz 4, Emma Platz 6 und Leonie den 9. Platz.
Maja und Inga gingen an den Start der 12-jährigen Mädchen und belegten nach 1000m Platz 6 und 7. Samuel konnte sich im Rennen der leichten 12-Jährigen den 5. Platz sichern.
Highlight Kinderstaffel
In drei Elmshorner Vierern wurden 4 x 500m bestritten. Mit fliegendem Wechsel, bei dem der Griff nicht abgelegt werden durfte, gaben die zwölf ERC-Kids alles und machten so die ersten drei Plätze unter sich aus und ließen das Rendsburger Team hinter sich. Platz 1: Noah, Emilian, Bente und Anne, Platz 2: Emil, Frederik, Emma und Anna, Platz 3: Peer, Ella, Ida und Leonie
Auch die Junioren, mit Annika, Sarah, Maxi und Simon konnten eine starke Staffel fahren und hinter Kappeln den zweiten Platz belegen. Die beiden Vierer aus Kiel ließen sie dabei hinter sich.
Annika konnte sich über die 1500m Strecke den vierten Platz bei den Juniorinnen B sichern. Simon wurden bei den leichten B-Junioren Sechster und Magnus kam Achter ins Ziel. Im selben Rennen startete Jacob, der das Rennen aber nicht beenden konnte. Bei den Junioren B startete Jonas, der am Ende im einem starken Feld Platz 12 belegte.
Ein erfolgreicher Ergocup, bei dem das ERC-Team seine Leistung abrufen konnte und motiviert auf die kommenden Wettkämpfe blickt!
Der Baltic Cup 2023 fand am vergangenen Wochenende in Hamburg statt. Für das Team der Deutschen Nationalmannschaft an den Start gingen im Zweier ohne Steuerfrau Jolina und ihre Zweierpartnerin Merle (Lübecker RG). Der Baltic-Cup ist ein internationaler Wettkampf der Länder Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Schweden und Deutschland, bei dem die Rennen über 2000m und 500m jeweils über einen Vorlauf und ein Finale ausgetragen werden. Auf der Regattastrecke Hamburg-Allermöhe ging der Zweier gegen Polen, Dänemark und ein weiteres deutsches Boot an den Start.
Goldmedaille am Samstag über 2000m
Nach einem zweiten Platz im Bahnverteilungsrennen, konnten die beiden Juniorinnen im Finale noch einen drauflegen und alle Boote hinter sich lassen.
Silber am Sonntag über 500m
Im Vorlauf wurden Jolina und Merle zunächst erste. Im Finale boten sich das deutsche Boot mit dem Boot der Polen einen harten Bord-an-Bord-Kampf und belegten nach 500m Sprint den Silberrang.
Neben den beiden Medaillen für Jolina und Merle konnte das deutsche Team auch den Gesamtsieg aller Länder gewinnen. Mit diesem großartigen Ergebnis beenden Jolina und Merle die Wettkampfsaison 2023 und stehen in den Startlöchern, um sich für die kommende Saison vorzubereiten.
Nachdem unsere Kindergruppe Brandenburg an der Havel verlassen hatte, reiste unsere Jugendgruppe an, um die Tour auf der Havel und Elbe bis Wittenberge fortzusetzen. In den drei Vierern ging es weiter die Havel hinunter bis zur Mündung. Übernachtet wurde auf Campingplätzen, Wasserwanderrastplätzen und in Rudervereinen. Aufgrund der hohen Temperaturen und sternenklaren Nächte wurde vor allem draußen geschlafen und andauernd Badepausen eingelegt.
Auf der Tour dabei waren Annika, Finja, Florian, Frederik, Hannes, Jasper, Jolina, Julian, Julius, Leo, Liv, Lykka, Marie, Mathis, Sarah, Sophie und Sören.
Um zu erfahren, wie lange es dauert, um ein Straußenei zu erwerben, warum ein Schläfchen in der Sonne nicht die beste Idee ist, wie viel eine Woche auf einem Hausboot kostet und welche Friedhöfe nachts erkundet werden, lest gerne den Wanderfahrtsbericht, denn diese Informationen haben wir für euch in Erfahrung gebracht. Die Erlebnisse der einzelnen Tage wurden von den Jugendlichen verfasst.
Viel Spaß beim Lesen!
19.08.2023 Samstag
Von Annika und Frederik
Von Anni: Am Samstag stand Schichtwechsel an. Die Kinder sind morgens um 5 Uhr mit Flo in Richtung Bahnhof aufgebrochen und Finja, Sophie, Sarah und Annika haben den Tag in Brandenburg verbracht. Als endlich alle Kochgruppen ihre Einkaufslisten für die nächsten zwei Tage geschickt hatten, ging es für uns zum Einkaufen. Nachdem wir mit 2 Wagen durch den Laden geschlendert sind, waren ne Stunde später auch irgendwann alle Dinge besorgt und der entspannte Tag auf der Picknickdecke ging weiter. Abends gegen 18 Uhr trudelte der Trupp dann auch ein und es ging ans Abendessen. Von Frederik: Die große Wafa fing für uns (Mathis, Hannes, Leo, Jasper, Jolina, Liv, Marie, Lykka, Julius und Frederik) mit dem Treffen am Elmshorner Bahnhof an, von wo aus Flo mit uns nach Brandenburg fuhr. Um 14:23 Uhr haben wir den Zug nach Hamburg genommen, jedoch Mathis ohne Rettungsweste, ohne Julian, der später nach kommen sollte und ohne Sören, weil er auf die herausragende Idee gekommen war, an dem Tag sein nicht seetüchtiges Segelboot von Hamburg nach Elmshorn überzuführen. Da der Trailer seinen letzten TÜV Besuch im letzten Jahrtausend hatte, war er auch in einem entsprechendem Zustand, weshalb Sören erst 22 Stunden nach der vereinbarten Zeit zu uns stieß. Als wir in Brandenburg ankamen, hatten Finja, Annika, Sophie und Sarah bereits für uns eingekauft, sodass wir nur noch unsere Zelte aufbauen und Abendessen kochen mussten. Unteranderem gab es Hähnchencurry mit Reis oder Nudeln, während wir von Mücken gefressen wurden. Anschließend saßen wir noch zusammen und haben uns unterhalten und später am Abend hat noch eine kleine Gruppe einen Nachtspaziergang gemacht, um Brandenburg zu erkunden. Dabei landeten sie auf einem Friedhof und dem Hinterhof einer Zahnarztpraxis.
20.08.2023 Sonntag
Von Hannes und Jasper (aka Jolina)
Nach einer spannenden Nacht wurden wir von den Sonnenstrahlen an der Nasenspitze wach gekitzelt. Spannend war sie, weil Flo spontan im Vorzelt der Jungs geschlafen hatte. Alle haben lange geschlafen, da wir auf den lieben Sören warten mussten. Nachdem wir am Sonntag keine Brötchen bekommen haben, wurde Brot zum Frühstück verzehrt. Die Mückenstiche vom Vorabend wurden verglichen und Finja wurde als Siegerin mit den meisten Mückenstichen ausgemacht. Nach der Krönung wurden die Sachen gepackt und abgewaschen, um schnellstmöglich nach Sörens Eintreffen loszukommen. Bevor dieser jedoch ankam, haben sich alle in Sonnencreme gebadet, um nicht gleich am ersten Tag zu verbrennen. Spoiler: Es hat nicht geklappt. Dann wurde gewartet, gewartet und gewartet, bis Sören schließlich um kurz nach 12 um die Ecke kam. Sörens Sachen wurden schnell eingepackt und das Tagesgepäck wurde vor die Boote verlegt. Der restliche Kram wurde aus den Booten geladen und ebenfalls auf den Platz vor den Booten verteilt. Als alle da waren haben wir im Schatten die Tagestour gesprochen und die Bootsverteilung wurde verkündet. Die Boote wurden ins Wasser geworfen, alle sind eingestiegen und wir sind durch den schmalen Kanal vom Campingplatz aus auf die Havel gefahren.
Es war sehr viel Verkehr, da alle Segler, Motorboote und die ganzen anderen Freizeitkapitäne auch das schöne Wetter genießen wollten. Es ging über viele Seen in Richtung Halbzeit auf den Plauer Ruderclub zu. Auf den letzten Metern haben wir viele halb- und auch nackte Rentner auf ihren kleinen Segelbooten bestaunen dürfen. Nach der Unterquerung einer Brücke, befand sich der Ruderclub auf der Steuerbord Seite und wir konnten an dem erstaunlich guten und großen Steg anlegen. Alle haben ihre Brote ausgepackt und sind einmal auf die Toilette, um sich zu erleichtern. Unsere Boote wurden durch den starken Bootsverkehr und die von diesen erzeugten Wellen immer wieder auf den Steg getrieben und drohten zu versinken. Auf dem Weg zur Rettung wurde Flo von einer Biene attackiert und musste sich aufgrund der bunten Mischung seiner Allergien erstmal in die Schockstellung legen, um abzuwarten, ob er auch gegen Bienen allergisch war. Als nach einigen Minuten aber nichts passierte, wurde jedoch trotzdem der Landdienst kontaktiert und Finja musste vorsichtshalber Flos Allergiemittel und eine Zwiebel rumbringen. Da es für Finja aber nur über Schlaglöcher mit Straße dazwischen ging, dauerte dies seine Zeit. Nach der Operation von Flos Fuß mithilfe der Krankenschwester Sophie, konnten wir wieder in die Boote steigen und die Tour in der prallen Sonne fortsetzen, da wir noch 10 Kilometer vor uns hatten. Nach und nach ließ der Bootsverkehr auf der Havel nach und wir konnten uns ein bisschen entspannen. Um 18 Uhr konnten wir nach 19 Kilometern endlich an einem kleinen "Strand" anlegen, an welchem dies eigentlich untersagt war, aber vom Campingplatz persönlich für uns erlaubt wurde. Der Strand war aber auch nur 1,5 Meter breit. Wir nahmen die Boote aus dem Wasser und legten sie in einen schattigen Platz unter einer Trauerweide.
Auf dem Weg zu unserem Platz konnten wir Strauße, Schweine und Buckelkühe bestaunen. Ein paar Hühner waren auch dabei. Denn diese Nacht verbrachten wir auf dem Erlebnishof Kützkow. Wir haben die Zelte aufgebaut und einige wenige haben sich schließlich das ein oder andere Softeis im Nussbaum (so hieß dort das Restaurant) genehmigt. Auf die Frage, ob man auch Straußeneier kaufen könne, haben die Mitarbeiter nur gelacht und gemeint "Wir könnten Sie auf eine Warteschlange setzten, wodurch Sie mit Glück in sechs bis sieben Jahren ein Ei kaufen könnten." Das haben wir dann doch nicht gemacht. Danach wurde in den verschiedenen Kochgruppen gekocht und gespeist. Da das benutze Geschirr auch abgewaschen werden musste, übernahmen Flo, Mathis und Sophie das in ihrer Gruppe zusammen. Beide lenkten Flo durch ein Gespräch ab, damit er den Fahrradständer vor seinen Füßen nicht bemerkte. Der Plan ging auf und Flo segelte im hohen Bogen mit dem Nudeltopf in seinen Händen zu Boden. Wutendbrand stand er unter Schmerzen wieder auf und pfefferte den Fahrradständer in die nächste Hecke. Abwaschen konnte er danach leider nicht mehr, denn sowohl Schienbein als auch Rücken waren nach dieser Aktion out of order. Am Abend stieß außerdem Julian zu uns und die Gruppe war endlich komplett. Die Mückenlage wurde uns als deutlich schlimmer angekündigt als sie eigentlich war, weshalb ein Teil von uns draußen unter dem sternenklaren Himmel schlafen wollte. Somit ging ein erfolgreicher Rudertag zu Ende und alle sind friedlich eingeschlafen.
Nach einer romantischen Nacht für die einen unter dem klaren Sternenhimmel mit vielen Sternschnuppen und die Anderen im Zelt, haben wir alle komplett verschlafen und wurden schließlich von der heißen Sonne geweckt. Nach einiger Zeit kam langsam Schwung in die Gruppe und es ging ans Zelte abbauen. Selbstverständlich waren Sören und Jasper als erstes fertig, während unser Juli-Duo am längsten gebraucht hat. Während all dieser Pack-Aktionen waren Flo, Sarah und Mathis unterwegs, um Brötchen zu besorgen. Als die drei wieder da waren haben wir gemeinsam gefrühstückt und es wurden Müsli, Brot, Brötchen und Ravioli (natürlich) verspeist. Im Anschluss durften wir noch die Bekanntschaft mit einem äußerst unzufriedenen Dauercamper machen, wovon wir uns jedoch nicht die gute Laune vermiesen lassen wollten und deshalb zügig das Auto packten. Als das geschafft war, haben wir unsere 7 Sachen genommen und uns auf dem Weg zu den Booten von den Straußen, Schweinen und Rindern verabschiedet. Am Strand angekommen hat die Fahrtenleitung von der uns bevorstehenden Strecke berichtet und die Bootsverteilung verlesen. 26 Kilometer, eine Schleuse und eine Fähre sollten uns an diesem Tag erwarten. Also haben wir die Boote klar gemacht, uns von dem Landdienst bestehend aus Flo und Mathis, verabschiedet und sind mit zauberhafter Musik losgefahren. Nach nur wenigen Minuten waren wir an der Fähre und haben ordnungsgemäß gewartet, da diese eine gerade ablegende Seilfähre war. Das Boot vom WSA, welches neben uns fuhr, hingegen hat jedoch noch ein Mal zügig auf das Gaspedal gedrückt und ist vorbeigefahren. Zum Glück ist aber alles gut gegangen. Also sind wir weiter gefahren und nach nicht all zu langer Zeit kam ein Anruf von Flo: Schleuse geht gerade nicht. Also haben wir weiter gechillt und auf das Rudern erstmal verzichtet. Schließlich sind wir trotz wenig Rudern an der Schleuse angekommen und wurden von Flo und Mathis in Empfang genommen. Nach weiteren etwa 15 Minuten warten konnten wir schließlich wenig spektakulär 1,5m nach unten schleusen und weiterfahren.
Einige Stunden später fanden wir endlich den Weg an hübschen Häusern vorbei zum Ruderverein in Rathenow. Dort wurden wir vom Landdienst und Manfreds altem Ruderkameraden in Empfang genommen und haben uns daran gemacht, die Boote aus dem Wasser zu holen. Dabei wurde Finja schon einmal "ganz aus Versehen" und mit Rettungsweste von Sören Baden geschickt. Dem Beispiel wollten wir folgen und haben deshalb schnell alles fertig gemacht, um auch ins Wasser zu springen. Dass wir dabei nur Knapp 10m von einem Wehr entfernt geschwommen sind, muss ja nicht unbedingt detaillierter berichtet werden... Die Strömung war auf jeden Fall nicht stärker als in Elmshorn bei ablaufendem Wasser, weshalb das Ganze ungefährlich für uns war. Nach der großen Badeparty haben wir uns frisch gemacht und das kuschelige Bootshaus erkundet, wo wir im Clubraum sogar unsere Flagge entdecken konnten. Frecherweise war diese auf der Rückseite mit "Oldenburg" beschriftet... Schließlich haben die ersten Mägen angefangen zu knurren und so wurde in drei Kochgruppen mit dem Kochen angefangen und es wurden Nudeln, Schupfnudeln, Wraps und Reispfanne verspeist. Eine Kochgruppe verspürte jedoch akute Lustlosigkeit im Bezug auf das Kochen, weshalb sie sich Döner besorgten. Nach einem romantischen Zusammensein und netten Gesprächen am Steg wurden wir jedoch müde und suchten schließlich nach Schlafplätzen, wo wir die freie Auswahl auf dem gesamten Gelände hatten. So waren alle überall verteilt und es wurden schließlich im Kraftraum, im Clubraum, in den Umkleiden und draußen auf der Wiese unter freiem Himmel Lager für die Nacht aufgeschlagen. Während der Großteil von uns schnell im Land der Träume versank, gingen die einen oder anderen derweil noch spazieren und erkundeten den gruseligen Friedhof von Rathenow und schliefen erst ein, nachdem die Turmuhr halb fünf schlug. So ging ein weiterer wunderbarer Tag zu Ende.
An unserem dritten Rudertag sind wir morgens zwischen acht und halb zehn aufgestanden und haben im Anschluss zusammen ausgiebig gefrühstückt und unsere Brotdosen für den Tag gefüllt. Im Anschluss haben wir uns für die Rudertour zu unserer nächsten Etappe fertig gemacht und unsere Boote vorbereitet und zu Wasser gelassen. Nach einem Gruppenfoto ging es los.
Wir sind an dem Tag insgesamt sechsundzwanzig Kilometer von dem Ruderclub in Rathenow bis zum Wasserwandererrastplatz in Strohdehne gerudert. Kurz nach dem Losfahren kam schon die erste Schleuse: Die Stadtschleuse Rathenow. Da diese sehr anstrengend war, begann nach der Schleuse begann auch schon die erste kleine Wasserschlacht. Das schöne Wetter ließ sie aber nicht ins Gewicht fallen. Nach reibungsloser Weiterfahrt kam auch schon die nächste Schleuse. Auf diese Schleuse folgte wieder eine reibungslose Weiterfahrt. Als wir an einem Strand eine Pause einlegten, fanden zwei Jungs es eine gute Idee Finja in Wasser zu werfen, die sich zunächst erfolgreich wehren konnte, schließlich aber der Menge an Personen unterlag. Darauf folgten viele weitere, die unfreiwillig zum Baden gezwungen worden. Nur zwei bis drei Leute wurden verschont. So wurde aus unfreiwilligem Baden, eine schöne Badepause mit erfrischender Wirkung. Danach ging es dann weiter auf der Route.
Wir fuhren durch einen Nebenarm der Havel (Gülper Havel) und kamen nach einiger Zeit an der letzten Schleuse des Tages an. Die Schleuse hatte eine Besonderheit. Sie war eine Selbstbedienungsschleuse. Nach anfänglichen Schwierigkeiten funktionierte auch diese reibungslos. Nach einem weiteren Stück auf der Havel kamen wir endlich am Wasserwandererrastplatz Strohdehne an. Dort sind wir dann am frühen Abend angekommen und haben die Boote an Land geholt und uns gewaschen und umgezogen oder noch mal gebadet. Im Anschluss haben wir noch in unseren Kochgruppen unser Abendessen zubereitet. Dann haben wir den Abend entspannt ausklingen lassen. In der Nacht wurde wahlweise wieder draußen oder in den Zelten geschlafen.
Die Nacht auf dem Wasserwanderplatz in Strohdehne war kalt, aber sternenklar. Gegen 8 Uhr begann das Treiben zwischen den Zelten. Wir wollten um 11 Uhr ablegen, da dann der Toilettenschlüssel abgegeben werden musste. Daher beeilten wir uns beim Sachen und Zelte einpacken und fingen an zu Frühstücken. Aufgrund eines medizinischen Notfalls von Hannes fuhren er und Flo erstmal ins nächste Krankenhaus. Daher mussten wir dann aber doch länger auf dem Platz bleiben. Nach dem Frühstück wurden die Sachen zu Ende gepackt und wir mussten erstmal warten. In der Zwischenzeit war Mathis noch etwas müde und hielt ein kleines Schläfchen in der Sonne (dies war ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte). Um 13 Uhr kam Flo und wir konnten unsere Sachen in den Transporter einladen und unsere Fahrt beginnen. Wir kamen auch sehr schnell aufs Wasser. Nachdem Flo wieder losgefahren war und die Boote im Wasser waren, konnte ab 13:30 Uhr endlich gerudert werden.
An diesem Tag betrug die Strecke nur 17 km, war also eher entspannt. Wir machten einen Zwischenstopp an einem kleinen Strand, der als Pinkelpause gedacht war, aber zu einer Wasserschlacht/Badepause ausgeartet ist. Ob gewollt oder nicht, jeder der keine Schwimmweste anhatte, landete im Wasser und kam triefendnass wieder raus. Die Pause wurde zum "Strandurlaub" getauft. Nach der Erfrischung ging es fix weiter. Beim Anlegen an einem der Hausboote erfuhren wir von den Hausbootfahrern, dass eine Woche auf dem Hausboot etwa 2000€ kostet. Außerdem konnten wir auf dem Weg ein Seeadlerpärchen beobachten. Wir kamen schließlich um 17:20 Uhr am Ruderclub in Havelberg an. Dort konnten wir am Steg anlegen. Es war sehr viel Betrieb, da dort gerade eine Jugendgruppe Training hatte. Die Boote aus dem Wasser zu tragen stellte sich aufgrund einer starken Steigung des Weges als schwierig heraus. Als alle Boote hochgetragen waren, wurde Frederik dann vom Steg ins Wasser geschubst. Als wir dann auf dem Ruderclub Gelände angekommen waren, lagen unsere Sachen schon auf einem Haufen auf dem Rasen. Wir haben uns den Platz mit zwei anderen Personen geteilt. Es wurden nur vier Zelte aufgebaut. Ein Teil der Gruppe hatte geplant wider draußen zu schlafen und baute deswegen kein Zelt auf. Weil Mathis am nächsten Tag Geburtstag hatte, gingen einige noch los, um ihm eine kleine Geburtstagsüberraschung zu kaufen. Danach wurden Kartenspiele gespielt. Abends kochten manche Burger. Die anderen gingen zusammen im Dorf Döner und Pizza essen. Um Mitternacht versammelten sich alle und sangen und gratulieren Mathis zu seinem Geburtstag.
Von Marie und Mathis (eigentlich nur Marie, weil Mathis den Tag quasi verschlafen hat)
Ergänzung von der Fahrtenleitung: Für Mathis begann sein Geburtstag deutlich früher und unangenehmer als für alle anderen, denn sein gestriges Schläfchen in der Sonne wurde ihm in der Nacht zum Verhängnis. Als Geburtstagsgeschenk kam am Morgen sogar Rettungsdienst vorbei, um ihm zu gratulieren und anschließend ruhig zu stellen und absolute Ruhe für die kommenden Tage zu verschreiben.
Donnerstag war der letzte und mit seinen 38 km auch der längste Rudertag der diesjährigen Wanderfahrt. Durch ein freundliches „Aufstehen“ verbunden mit einem leichten Zupfen an der Zeltwand begann der Tag etwas früher als die vergangen Tage. Bereits vor dem Frühstück wurden die Zelte abgebaut und die Reisetaschen, Koffer und Rucksäcke gepackt. Weil Mathis ruhiggestellt war, fiel das Geburtstagsfrühstück aus und es gab nur ein normales Frühstück. Nach dem Frühstück wurde das gesamte Gepäck sowie die Kochkisten im Transporter verstaut. Im Anschluss ging es direkt zu den Booten. Die Bootsverteilung wurde verlesen und Finja bereitete die Gruppe auf die bevorstehende Etappe vor, denn es ging heute fast aufs Heimatgewässer, da wir die Havel heute verlassen und auf die Elbe fahren würden. Ziel war heute der Wassersportverein Wittenberge e.V.. Sobald alle Boote zu Wasser gelassen wurden, begann die letzte Etappe. Den Landdienst machte heute selbstverständlich Mathis betreut durch Krankenschwester Sophie. Zu Beginn unserer heutigen Fahrt musste die letzte Schleuse der Wanderfahrt überwunden werden. Alle drei Boote passierten diese ohne Probleme. Aufgrund der starken Strömung der Elbe kamen wir nach der Schleuse ohne größere Anstrengung schnell voran. Begleitet wurde die Fahrt durch die Wanderfahrtsmusik. Hausboote, Schiffe oder ähnliches kamen uns heute nicht entgegen, weil die Elbe aufgrund des niedrigen Wasserstands für große Boote gesperrt war. So hatten wir den ganzen Fluss für uns. Eine größere Pause an Land wurde heute nicht eingelegt.
Am frühen Abend kamen wir an unserem Zielort in Wittenberge an. Der Anlegesteg des Wassersportvereines Wittenberge e. V. war leider nicht ganz Ruderboot tauglich. Um die Boote an Land zu bringen, mussten wir uns zum Heraustragen ins Wasser begeben und diese im Anschluss einen kleinen Hügel durch Disteln und Brennnesseln hinauftragen. Sobald alle Boote an Land lagen, wurden diese in Höchsttempo abgeriggert und auf den Hänger geladen. Dies war trotz Erschöpfung aller schnell erledigt. Damit wurde der Rekord für das schnellste Riggern und Hängerbeladen auf Wafa aufgestellt. Nun hieß es ein letztes Mal Zelte aufbauen und das Gepäck aus dem Transporter räumen. Gekocht werden musste heute nicht. Nachdem alle Zelte aufgebaut und auch das letzte Gepäck aus dem Transport ausgeladen wurde, sollte für alle Pizza bestellt werden, die nach ca. 1,5 Stunden geliefert wurde. Mit einem großen gemeinsamen Pizzaessen ließen wir den Tag ausklingen. Auch in dieser Nacht entschieden sich einige trotz Regenvorhersage dazu, nicht in den Zelten, sondern unter freien Himmel zu schlafen.
Am letzten Tag unserer Wanderfahrt ging es mit der Bahn wieder zurück nach Hause. Auch die letzte Nacht wurde von einigen wieder unter freiem Himmel verbracht auch, wenn es zwischendurch ein wenig nieselte. Direkt nach dem Aufstehen begannen alle damit ihre Zelte abzubauen und die letzten Sachen zusammenzusuchen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge genossen wir das letzte gemeinsame Frühstück bei dem wir die Reste aus der Kühlbox verputzten. Natürlich musste Mathis bei dieser Gelegenheit die Bescherung vom Vortag nachholen und seine Geschenke auspacken, da es ihm etwas besser ging. Anschließend wurde der Transporter beladen und es ging auf den Weg nach Hause. Mathis, Finja und Sophie fuhren den Transporter mit Bootsanhänger und der Rest fuhr mit der Bahn. Auf dem Weg zum Bahnhof konnten wir durch eine Abkürzung über den Deich fast 1km des Weges sparen, womit natürlich keiner ein Problem hatte. Drei Personen war das Tempo der Gruppe allerdings zu langsam, weswegen sie vorrannten ohne sich abzumelden. Kurz bevor sie am Bahnhof waren, wurden diese von Flo wieder zurückgerufen und mussten den Weg bis zur Gruppe zurück laufen. An der Gruppe angekommen meldeten sich die drei Vorläufer ordnungsgemäß ab und liefen wieder vor. Kurz bevor die Gruppe am Bahnhof angekommen war kamen die drei Vorläufer wieder dazu und überreichten Flo eine Topfplanze als Entschuldigung, welche sie bei Rewe gekauft hatten inklusive Eis. Am Bahnhof angekommen, ging es für einen Teil der Gruppe noch schnell eine Cola als Abkühlung kaufen. Mit etwas Verspätung, denn die Deutsche Bahn kommt wie bekannt selten pünktlich, stiegen wir in den ICE nach Hamburg. Wir genossen die doch kurze Fahrt, denn von Wittenberge bis Hamburg ist es garnicht so weit wie man denkt. Natürlich bekamen wir den Anschlusszug nach Elmshorn nicht, weshalb wir in Hamburg am Hauptbahnhof noch eine Pause bei McDonalds einlegten und Essen holten. Anschließend ging es schließlich mit der Nordbahn Richtung zu Hause. In Elmshorn angekommen verabschiedeten sich alle und machten sich auf den Weg nach Hause.
In diesem Jahr ging es für unsere Kindergruppe auf die Havel auf Wanderfahrt. Vom 15.08. bis zum 19.08. wurde die Havel auf der Strecke von Potsdam bis Brandenburg erkundet. In drei Vierern konnten die Kinder unterschiedliche Facetten der Havel kennenlernen. Übernachtet wurde in Rudervereinen und auf Campingplätzen. Aufgrund der hohen Temperaturen war die Hauptfrage der Tour, wann die nächste Badepause, bzw. Wasserschlacht stattfindet. Am Abend wurde in den Kochgruppen gekocht, was die Kinder vor größere und kleinere Herausforderungen stellte, die beispielsweise das Abwaschen oder heiße Töpfe beinhalteten.
Mit dabei waren Annika, Emil, Emma, Felix, Finja, Flo, Frederik, Jacob, Jonas, Jonte, Lisa, Magnus, Max, Maxi, Noah, Samuel, Sarah, Sophie und Sverre.
Um erneut mit uns auf Wanderfahrt zu fahren und die Stimmung mitzuerleben, haben die Kinder das Geschehene der Tour in eigene Worte verfasst!
Viel Spaß beim Lesen!
15.08.2023 Dienstag
von Emil, Emma und Felix
Angefangen hat unsere Wanderfahrt am 15. August, als wir uns um 8:00 Uhr am Bahnhof trafen, um nach Hamburg zu fahren und von dort aus nach Berlin weiterzufahren. Natürlich waren alle pünktlich und wir konnten reibungslos in den Zug nach Hamburg einsteigen. Von dort aus fuhren wir dann mit dem ICE nach Berlin, wo wir eine Pause von 30 Minuten hatten. Viele wollten sich nämlich Snacks kaufen. 20 Minuten später, nachdem alle etwas zu essen hatten, konnte die Reise weitergehen. Dabei wurde es immer heißer, weswegen wir alle etwas "fertig" waren und die Gespräche immer lustiger wurden. Kurz vor dem Ziel wurde Felix dann noch von einer Wespe gestochen. Das fanden alle lustig, außer ihm selbst (aber er hat es überlebt…). Mit einem Wespenstich mehr und trotz großer Erschöpfung erreichten wir endlich unser erstes Etappenziel, den Campingpark Sanssouci. Das heißt übersetzt aus dem kroatischen übrigens "Sorgenlos" oder "Königlich", weswegen der Platz auch unter diesen Namen bekannt ist. Aber genug davon. Nach unserer Ankunft mussten wir dann bei 30 Grad im Schatten 2 Stunden auf den Landdienst warten, da dieser, offenbar perfekt losgefahren war und unsere Zelte, Essen, Boote und generell alles von uns hatte. Dennoch schaffte es der Landdienst letztendlich und wir riggerten die Boote und bauten unsere Zelte auf. Daraufhin folgte eine große Wasserschlacht auf einer Badeinsel am Badebereich des Campingplatzes in der Havel, bei der Samuel dachte, es wäre eine gute Idee, Frederik (einen Brillenträger) ins Wasser zu schubsen.
Und es kam, wie es kommen musste: Frederik verlor seine Brille, und trotz Tauchgängen und Magnetfischversuchen konnten wir sie nicht wiederbekommen. Gott sei Dank konnte Frederik auch ohne Brille sehen. Am Abend wurde in den Kochgruppen gekocht. Es gab Hotdogs, Nudeln mit Tomatensauce und Mac and Cheese, wobei die Käsesauce aufgrund von zu viel Wasser etwas dünn geraten ist. Auch musste Felix beim Kochen feststellen, dass Töpfe, die auf dem Gaskocher stehen, heiß sein können. Am Abend konnten wir noch ein Gewitter in der Ferne beobachten und die Blitze, die im Sekundentakt über den Himmel zuckten. Glücklicherweise kam bei uns aber nur etwas Regen an. Flo, Jonas und Max hatten aber nicht so viel Glück, denn sie haben den Bootsanhänger nach Wittenberge gebracht (dem Endpunkt der großen Tour) und sind voll in dem Unwetter gelandet. Aber trotz aller Missgeschicke und Unglücke hatten wir einen super tollen ersten Tag!
Am Mittwoch morgen wurden wir um 8 Uhr am Morgen, wie üblich mit dem Song „Aufstehen ist schön“ aus dem Bett geholt. Anschließend ging es an das erste gemeinsame Frühstück. Als dann alle Zelte abgebaut und das Auto für den Landdienst gepackt war, ging es an die Bootseinteilung. Als anschließend alle Boote auf dem Wasser waren, ging es in Richtung Werder. Da die Etappe an diesem Tag nur ca. 8 Kilometer betrug, ruderten wir sehr entspannt mit zwischenzeitlichen Wasserschlachten über die Brandenburgischen Seen. Eigentlich führte uns die Route an einer Fähre vorbei, aber Flo hatte dann einen kleinen Durchstich entdeckt, sodass wir nicht an der Fähre vorbei mussten. Hier machten wir auch etwas Pause, weil dieser in einem Wald im Schatten lag und wir die kühlen Temperaturen genossen haben. Anschließend machten wir auf einem See auch eine Pause von 1 Stunde, die mit Wasserschlachten und Essen verbracht.
Trotz der kurzen Etappe verbrachten wir 3 Stunden auf dem Wasser. In Werder beim Ruderclub angekommen, nahmen wir die Boote aus dem Wasser und stellten unsere Zelte auf. Daraufhin ging es ans Baden vom Steg. Das anschließende Duschen stellte sich als Herausforderung heraus, weil nur eine der drei Duschen funktionierte. Nachdem dann alle geduscht hatten, ging es ans Essen machen. Es gab Burger, Nudeln, Hotdogs und Dosenravioli. Nun ging es in die Zelte, um ausgeschlafen in den nächsten Tag zu starten.
Am Morgen als alle munter und verschlafen aus deren Zelten auf den Werder-Ruder-Klub raus kamen gab's Stress. Regen war angesagt. Schnell packten wir alle Sachen und legten sie unters Dach vom Ruderclub. Es haben sich alle beeilt und auch die Zelte abgebaut. Als es aussah, dass alles aufgeräumt war, sind alle in die Küche vom Ruderclub gegangen und haben auf die Brötchen gewartet. Als Flo ankam mit den Essen, sind sehr viele Kinder zum Wagen gegangen und habe Brötchentüten bekommen und haben diese schnell durch den strömenden Regen in die Küche getragen. Als alles Essen auf den Tisch war, haben wir angefangen. Als alle Kinder gesättigt waren, sind wir zur Richtung Arbeit gegangen: Rudern. Wir mussten erstmal alles aus den Booten rausnehmen, dann haben wir Seesäcke gepackt. Als dann alle auf den Boden saßen, hat uns Finja erklärt wo wir hin fahren. Zu einem Campingplatz. Als sie dann alle zu den Booten zugeordnet hat, sind wir los gerudert. Ziel der Etappe war Ketzin. Es war viel Spaß und ich empfehle es jedem. Auf dem Weg haben wir viele Wasserschlachten gemacht und gegammelt. Bei einer Wasserschlacht ist Emma vom Bug ins Wasser gefallen.
Angekommen am Campingplatz gestaltete sich das Herausnehmen der Boote als interessant, weil nur eine kleine Stelle dafür geeignet war, um die Boote herauszunehmen. Deswegen haben Jonas und Max zu zweit die Boote an die richtige Stelle gerudert. Anschließend haben alle ihre Zelte aufgebaut und Gepäck vom Wagen genommen. Ne kleine Pause tritt ein, in der wir am Badestrand neben dem Campingplatz waren und die Jungs sich dort mit Algen beworfen haben. Am Abend gab es leckeres Essen z.B. Milchreis und Pfannkuchen. Alle waren kaputt und hundemüde. Weil ein großes Gewitter drohte packten wir alle Sachen regensicher in die Zelte, der Regen kam aber nie. Alle schliefen ein und freuten sich schon auf den nächsten Tag.
Am Freitag dem 18.8.23 standen wir um 8 Uhr in der Früh auf und packten gemütlich unsere Sachen. Danach bauten wir unser Zelt ab und um circa 9:30 Uhr aßen wir gemütlich in unserer Kochgruppe Frühstück. Es gab Brötchen und Müsli, als wir fertig mit dem Frühstück waren, wuschen wir unser Geschirr ab. Wir packten unseren Seesack und trafen uns um circa 11:15 Uhr vor den Ruderbooten am Steg. Als alle da waren hat Finja uns die Route erklärt. Nachdem Finja die Bootsaufteilung verkündet hatte, haben wir unsere Boote ins Wasser getragen. Nach circa 5 Stunden auf dem Wasser, zwei kaputten Dollen, einem geangelten Barsch von Max und einer Pinkelpause später, sind wir an der Brandenburger Stadtschleuse angekommen. Nachdem wir die Doppelkammerschleuse nach ca. einer halben Stunde wieder verlassen haben, besuchten wir die Regattastrecke am Beetzsee. Dort machten wir ein kurzes und ziemlich knappes Rennen an der Tribüne entlang. Nach weiteren 5 Kilometern sind wir an unserer letzten Station am Wassersportzentrum Alte Feuerwache angekommen.
Als wir da waren, haben wir die Boote rausgetragen. Als wie unsere zelte aufgebaut und unsere Sachen eingeräumt hatten, hatten wir zwei, drei stunden Freizeit. In dieser Zeit haben einige geangelt oder auch einfach nur gegammelt. Am Abend gab es in der großen Runde Pizza für alle, obwohl fast alle, weil Lisa und Emma keine Pizza mochten. Nachdem der Lieferant den Campingplatz gefunden hatte und von mindestens 20 MÜCKEN zerstochen wurde, haben wir die Pizza gegessen und sind früh ins Bett gegangen ,weil wir am nächsten Tag um 05:30 aufstehen mussten.
Wir mussten früh aufstehen, um 5 Uhr, und hatten wieder viele neue Mückenstiche. Da wir jetzt ja schon einige Tage Routine hatten, waren die Zelte und Schlafsachen schnell abgebaut und eingeräumt, danach hatten wir die Kochkisten ausgeräumt und nun konnten wir frühstücken. Nach dem Frühstück wurde Geschirr ein letztes Mal auf der kleinen Wanderfahrt abgewaschen und jeder bekam seine Kochutensilien wieder. Anschließend sind wir mit unserem Gepäck eine halbe Stunde zum Bahnhof Brandenburg gegangen. Als wir dann am Bahnhof waren, mussten wir nur noch wenige Minuten auf den Zug warten. Ungefähr eine Stunde Zug fahren später waren wir auch schon in Berlin Hauptbahnhof angekommen. Dort mussten wir erstmal von unserem Ankunftsgleis (ganz oben) nach ganz unten mit den Koffern. Am richtigen Gleis angekommen, mussten wir lange warten, da wir so schon viel Umsteigzeit und unser Zug 20 Minuten Verspätung hatte, weshalb manche entschieden haben, nochmal zu McDonald’s oder auf Toilette zu gehen. Als wir dann endlich im ICE nach Hamburg Altona saßen, mussten wir nur noch die Koffer verstauen und wir konnten uns erstmal entspannen. Während wir fuhren wurden Salzstangen und Süßigkeiten gegessen, da das Bordrestaurant leider nicht verfügbar war. Ca. 2 Stunden später mussten wir in Hamburg Hauptbahnhof unplanmäßig aussteigen, weil wir unseren Zug aus Altona sonst verpasst hätten. Nachdem wir unsere Koffer durch den halben Hauptbahnhof geschleppt haben, waren wir endlich am Gleis des Zuges und in wenigen Minuten kam dieser. Nach einer halben Stunde waren wir dann auch schon wieder in Elmshorn und die kleine Wanderfahrt war hier dann zu Ende.
Vom 29. Juni bis zum 2. Juli war die U15-Mannschaft des Elmshorner RC in Brandenburg zum Bundeswettbewerb. Nachdem sich zwei ERC-Boote beim Landesentscheid qualifizieren konnte, ging es nun auf dem Beetzsee gegen Gegner und Gegnerinnen aus ganz Deutschland an den Start. Über 3000m und 1000m wurden auf dem Wasser die schnellsten Ruderer und Ruderinnen ermittelt. Dazu gab es noch einen allgemeinen Sportwettbewerb, der die Fähigkeiten der Mannschaften an Land auf die Probe stellte. Betreut wurde das ERC-Team von Annika, Finja und Jonas.
Max ging im Leichtgewichts Jungen-Einer 13 Jahre an den Start und konnte sich über die 3000m Langstrecke den Abteilungssieg und einen Startplatz im A-Finale sichern.
Bei windigen Bedingungen fuhr Max ein starkes Finale und battelte sich mit den sechs schnellsten Booten der Langstrecke. Nach 1000m kam er als Fünfter ins Ziel!
Im Mixed-Doppelvierer der 12- und 13-Jährigen gingen Emilian, Levke, Bente, Emil mit Jacob den Steuerseilen an den Start.
Auf der Langstrecke belegte das Boot den zweiten Platz in ihrer Abteilung. Damit starten sie über die 1000m im B-Finale und belegten den vierten Platz.
Wie die Mannschaft das Wochenende in Brandburg erlebt hat, berichten sie selbst im nachfolgenden Bericht:
Am Donnerstag sind wir mit der Bahn nach Lübeck gefahren. Von dort ging es mit dem Reisebus zum Ziel Brandenburg. Dort angekommen, haben wir erstmal den Vierer Sparkasse und den Einer Lumo geriggert. Danach ging es das erste Mal aufs Wasser zum Trainieren. Etwas später startete die große Eröffnungsfeier, bei der sich alle Bundesländer auf der Tribüne versammelt haben. Am Ende des Tages sind wir mit dem Reisebus zur Turnhalle gefahren, wo wir übernachtet haben.
Auch am Freitag morgen gab es viel zu erleben und so mussten manche schon um fünf Uhr morgens aufstehen und andere erst um Acht. Denn die 3000 Meter standen für diesen Tag an und es ging um eine gute Platzierung im Finale. Nach den 3000 Metern gab es Mittagessen, welches doch sehr klein ausfiel und Jonas danach noch sehr hungrig wahr. Deshalb entschlossen sich Emil, Bente, Levke, Jonas, Emilian und Max dazu, sich jeder eine Portion Pommes zu holen. Doch leider wahren diese schon ausverkauft und sie mussten sich mit leeren Mägen zur Siegerehrung setzen. Zurück an der Sporthalle gab es für die Betreuer noch Pizza, worauf alle recht neidisch waren. Doch so nett wie er ist, gab Jonas natürlich etwas ab womit der Zorn der anderen direkt verschwand. Also wurde sich auf dem Weg zum Einkaufen gemacht und alle wahren glücklich und konnten mit vollem Magen nach dem Einkaufen zur Abendbesprechung gehen. Um Zehn Uhr war dann Bettruhe doch es wurde noch lange gequatscht.
Am Samstag musste ein Teil der Gruppe schon um 05:30 Uhr aufstehen um den Bus, um 6 Uhr zu bekommen. Der Rest der Gruppe machte sich dann um 8 Uhr auf den Weg zur Regattastrecke. An der Strecke angekommen haben alle gefrühstückt. Danach sind die aufgeteilten Riegen mit jeweils 11 Sportlerinnen und Sportlern aus Schleswig Holstein zum anliegenden Sportplatz gelaufen. Dort angekommen erwarteten uns: Medizinball stoßen, Ergostaffel, Sternlauf, ein Theorietest, … Bei einigen Übungen waren kaum Punkte zu erreichen, da die Übungen zu schwer, oder die Schiedsrichter etwas sehr streng waren. Anschließend wartete beim Mittagessen eine kleine Portion verkochter Nudeln auf uns, welche nach kürzester Zeit auch schon alle waren. Daraufhin ging es mit dem Betreuerrennen weiter, in dem 3 Boote aus SH gut gefahren sind. Daraufhin ging es auch schon an die Siegerehrung. Es haben insgesamt 2 Schleswig-Holsteinische Riegen gewonnen, womit wir in der Länderwertung auf dem 10. Platz standen. Nachdem alle danach hungrig zum Abendessen gingen und sich auf das angekündigte „Kartoffelgratin“ gefreut hatten, war der Großteil sehr enttäuscht von dem Anblick des Essens. Das Abendessen vorüber fuhren wir mit dem Bus zurück in die Sporthalle. Frisch geduscht sind ist ein Teil von und noch zu einem nahegelegenen Supermarkt gegangen und um 22:00 war dann Bettruhe.
Am Sonntagmorgen, musste Max schon um 5:15 Uhr aufstehen, um dann seine Sachen zu packen und um 6 Uhr als erstes zur Regattastrecke zu fahren, um dort schon zu frühstücken. Wir anderen kamen um 8 Uhr nach, haben Max aufs Wasser begleitet und anschließend auch gefrühstückt. Nach einigen Stunden ging es dann auch schon daran den Vierer aufs Wasser zu bringen. Aufgrund von starkem Wind musste dieser knappe 2 Stunden auf den Start warten, um danach ein gutes Rennen zu absolvieren. Anschließend sind alle gemeinsam zum ersehnten Mittagessen gegangen. Als dieses vorbei war ging es auch schon an die Siegerehrung, bei der Max einen 5. Platz im A-Finale und der Vierer einen 4. Platz im B-Finale erzielten. Daraufhin ging es ans Boote verladen und Teamzelte abbauen. Unter anderem wegen des Windes zog sich das ganze noch um einige Stunden in die Länge, sodass wir erst gegen 18 Uhr mit dem Bus in Richtung Lübeck fuhren. Dort angekommen liefen wir mit unserem gesamten Gepäck in Richtung Bahnhof, um unseren ohnehin schon verspäteten Zug zu erreichen, welcher uns nach Hamburg bringen sollte. Dann um etwa 23 Uhr in Hamburg angekommen, machten wir uns auf den Weg zum nächsten Zug nach Elmshorn. Als dieser los fuhr waren alle froh, bald zu Hause anzukommen. Dies stellte sich jedoch als eher schwierig heraus, da der Zug um einige Baustellen herum fahren musste, sodass wir schlussendlich erst um 1 Uhr am Morgen in Elmshorn eintrafen.
Es war ein erfolgreicher Bundeswettbewerb mit gleich zwei ERC-Booten und Ergebnissen, die sich definitiv sehen lassen!
Das ERC-TeamMax auf dem Weg zum StartDer Mixed-Vierer im Endspurt
Vom 22. bis zum 25. Juni 2023 fanden in Essen die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften statt. Vom Elmshorner Ruder-Club ging dieses Jahr Jolina in zwei Booten bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften an den Start.
Zunächst startete die Meisterschaft mit einem Vorlauf im Juniorinnen-Zweier ohne Steuerfrau der Altersklasse A. Noch bevor der Regattatag wegen einem Unwetter abgebrochen wurde, konnten Jolina und ihre Zweierpartnerin Merle Gläser (Lübecker RG) im Vorlauf das Direktticket für das Halbfinale sichern, indem sie als zweites Boote über die Ziellinie kamen. Damit sparten sie sich den Hoffnungslauf am Freitag und eine Menge Kraft für die weiteren Rennen.
Am Freitag stand das Bahnverteilungsrennen im Juniorinnen-Achter A an. Da nur fünf Boote bei der Meisterschaft angetreten sind, war hier kein Ausscheidungssystem notwendig. Bei deutlich besseren Bedingungen und warmen Temperaturen starteten Jolina und Merle zusammen im Team Nord-Ost. Mit ihnen im Boot ruderten sich Jette Prüfer (SC DFK Leipzig), Lara Wernecke (SC Magdeburg), Nike Utesch (der Hamburger und Germania RC), Lene Holkenbrink (RC Allemannia), Helena Wegener (RK am Wannsee), Stina Steffen (RG Hansa Hamburg) und Steuermann Paul Tim Ballauff (AAC) auf Platz drei und sicherten sich damit die Bahn 2 für das Finale am Sonntag.
Am Samstag stand nun das Halbfinale im Zweier der beiden Juniorinnen an. In einem deutlich besseren Rennen im Vergleich zum Vorlauf, aber noch nicht vollen 100% konnte der Zweier sich mit dem zweiten Platz ins A-Finale rudern. Das A-Finale sollte spannend werden. Sechs Boote, vier davon mit einer sehr ähnlichen Vorlaufzeit, die nun hier um die Medaillen Gold, Silber und Bronze kämpfen wollten. Auf den vorherigen Regatten und Ranglisten waren zwei Boote davon deutlich schneller und eins davon ähnlich gut dabei wie Jolina und Merle.
Der Finaltag startete bei 30° C und leichtem Gegenwind. Nun ging an den Start der 2000 Meter langen Strecke. Jolina und Merle gelang ein bombastischer Start im Zweier ohne, bei dem sie sich gleich in Führung legten. Die Führung von einer Bugkastenlänge vor Magdeburg und Potsdam konnte das Boot aus Elmshorn und Lübeck bis zur Streckenhälfte halten. Dann aber zog das Boot der Magdeburger an ihnen vorbei und übernahm in einem harten Bug-an-Bug-Kampf die Führung. Über die nächsten 500m kämpfte sich auch das Boot aus Potsdam heran und legte sich auf die Silber-Position. Das andere stark eingeschätzte Boot aus Hannover fuhr mit einem deutlichen Abstand hinter Jolina und Merle. Auf den letzten 500m bauten die Magdeburger ihren Vorsprung weiter aus, Jolina und Merle schlossen aber auch zu den beiden Potsdamer Juniorinnen wieder auf. Am Ende kamen Jolina und Merle als drittes Boot ins Ziel und gewannen Bronze.
Zum Ende der Meisterschaft stand dann noch das Finale im Achter der Juniorinnen an. Auch hier wurde es nochmal richtig spannend. An den Start gingen zwei Achter der Nord-Ost-Gruppe, ebenfalls zwei Achter der Süd-Gruppe und ein Achter aus der Regionalgruppe West. Nach dem Start befand sich der Nord-Ost Achter auf vierter Position. Im Streckenverlauf konnten sie sich auf den dritten Platz vorrudern und auch Wasser zwischen sich und dem viertplatzierten Boot bringen. Auf dem Treppchen landeten nachher beide Achter aus Nord-Ost. Der erste Achter holte die Goldmedaille und der zweite Achter mit Jolina und Co. sicherte sich nach einem starken Rennen die Bronzemedaille.
Die Meisterschaft war auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg mit spannenden Rennen und sehr guten Platzierungen für den ERC. Herzlichen Glückwunsch an die Medaillengewinner!
Bronzemedaille im Juniorinnen-Achter ABronzemedaille im Juniorinnen-Zweier ohne Stf. A
In wenigen Wochen stehen die Saisonhöhepunkte der Regattasaison 2023 an. Vom 22. bis zum 25. Juni findet die Deutsche Jahrgangsmeisterschaft in Essen statt und vom 29. Juni bis zum 2. Juli geht es nach Brandenburg zum Bundeswettbewerb der Kinder. Vom ERC haben sich Jolina für die DJM und Max, Bente, Levke, Emil, Emilian und Jonas für den BW die gesamte Saison vorbereitet und sind aktuell in den letzten Zügen der Wettkampfvorbereitung.
Jolina auf dem Weg zur DJM
Im Zweier ohne Steuerfrau ist Jolina zusammen mit ihrer Zweierpartnerin Merle (Lübecker RG) in Hamburg vom 02. - 04. Juni zur zweiten Kleinbootüberprüfung an den Start gegangen. Nachdem die erste Rangliste Anfang Mai in München ausgefahren wurde, stand dieses Wochenende die finale Rangliste in Hamburg an. Diese ist entscheidend für die Großbootbildung der Regionalgruppe Nord-Ost im Bundeskader. Hier hat sich der Zweier in der Regionalgruppe Nord-Ost auf dem siebten Platz positioniert.
Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurden nun die Vierer und Achter gebildet, die am Sonntag an den Start gegangen sind. Im Vierer ohne Steuerfrau ging es zusammen mit Nike (Der Hamburger und Germania RC) und Lene (RC Allemania) an den Start. Nach einem kurzen Training legte der Vierer ab für das 2000m Rennen. Im Rennen der 7 schnellsten Vierer konnte die frisch zusammengesetzte Mannschaft noch besser zusammenarbeiten als im Training. Der Nord-Ost-Vierer kam nur 0,4 Sekunden hinter einem anderen Boot aus der selben Regionalgruppe ins Ziel und belegte Platz 5.
Zum Abschluss ging es auch im Achter an den Start. Jolina und Merle saßen hier im zweiten Achter der Nord-Ost-Gruppe. Hier belegten sie den dritten Platz. Dabei konnten sie diesmal Boote hinter sich lassen, die in München noch schneller waren.
Am vergangenen Wochenende wurde in Hamburg der Achter trainiert. Dieser wird auch bei den Deutschen Meisterschaften an den Start gehen. Am kommenden Wochenende stehen außerdem auch noch die letzten Einheiten im Zweier ohne vor der Meisterschaft an, um auch dieses Boot so gut wie möglich auf die Rennen in Essen vorzubereiten.
Vierer und Einer trainieren in Richtung Bundeswettbewerb
Am vergangenen Wochenende qualifizierten sich beide vom ERC an den Start gegangenen Boote beim Landesentscheid in Ratzeburg für den BW.
Der Mixed-Doppelvierer mit Steuermann der 12/ 13-Jährigen mit Emil, Bente, Levke, Emilian und Steuermann Jonas konnte sich beim Landesentscheid in Ratzeburg sehr gut beweisen und sich damit für den Bundeswettbewerb qualifizieren.
Der Vierer hat sich über die Saison zusammengefunden und viel Rennerfahrung über 1000m und 3000m sammeln können. Bereits auf den Regatten in Lübeck und Otterndorf konnte sich das ERC-Boot behaupten und schnelle Rennen fahren.
Max fährt im Jungen-Einer 13 Jahre Leichtgewicht zum BW. Er konnte bereits auf den Regatten in Lübeck und Otterndorf sein Können unter Beweis stellen. In Ratzeburg konnte er sich über 3000m gegen die Hamburger Boote gut behaupten und die zweitschnellste Zeit fahren. Auch über 1000m fuhr er ein starkes Rennen und qualifizierte sich damit für den BW.
Für die Kinder-Mannschaft geht es nächstes Wochenende zunächst ins Trainingslager nach Mölln, um sich nochmal intensiv auf den Bundeswettbewerb vorbereiten zu können. Beim Bundeswettbewerb geht es für beide Boote sowohl über die 3000m Langstrecke als auch über 1000m. Dazu treten die Mannschaften noch ein allgemeiner Sportwettbewerb mit Athletik-Übungen gegeneinander an.
Wir wünschen allen Booten und Mannschaften viel Erfolg!